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Ihr möchtet in eurem Zuhause zur Ruhe kommen, abschalten und entspannen oder einfach Wellness machen können? Dann ist die Inneneinrichtung im Zen-Stil genau das Richtige für euch. Die japanische Wohnlehre steht für Minimalismus und Harmonie. In diesem Beitrag erhaltet ihr wertvolle Tipps und erfahrt, wie Ihr euch euren persönlichen Wellenbereich für Geist und Körper schaffen könnt.

Zen – was bedeutet das eigentlich?

Der Zen-Buddhismus – oder auch Zen – ist in China im 5. Jahrhundert entstanden und wurde später in Japan weiterentwickelt. Im Mittelpunkt des Zen-Buddhismus steht das bewusste Erleben des gegenwärtigen Augenblicks. Der Sinn besteht darin, innerlich zur Ruhe zu kommen und sich an der Stille zu erfreuen. Die zentrale Praxis, um sich in der achtsamen Wahrnehmung zu üben, ist die Meditation.

Wohnen im Zen-Stil: Reduktion auf das Wesentliche

Bei der Inneneinrichtung im Zen-Stil gilt der Leitsatz: Weniger ist mehr. Der minimalistische Designstil zeichnet sich durch Leichtigkeit und Wesentlichkeit aus. Alles, was nicht gebraucht wird, soll aus den eigenen vier Wänden entfernt werden. Die Idee dahinter: Durch die visuelle Ordnung kann auch der Geist zur Ruhe kommen. 

Kein Wunder also, dass die japanische Wohnlehre zu den beliebtesten Stilen der zeitgenössischen Inneneinrichtung zählt. Denn gerade in der heutigen Zeit fällt es vielen von uns schwer, sich zu entspannen. Der Alltagsstress sowie die vielen Reize, denen wir täglich ausgesetzt sind, lassen Körper und Geist kaum zur Ruhe zu kommen. Hier kann die Einrichtung im Zen-Stil einen unterstützenden Beitrag leisten: Indem wir unser Zuhause von Ballast befreien und uns auf das Wesentliche konzentrieren, schaffen wir Ordnung im Außen. Diese überträgt sich auch auf unser Innenleben und sorgt für mehr Ruhe und Gelassenheit.

Merkmale des japanischen Einrichtungsstils

Die japanische Wohnlehre bietet Inspiration für eine harmonische Einrichtung in den Wohn- und Aufenthaltsräumen sowie gemütliche Ideen für das Schlafzimmer. Dabei können einzelne oder auch gleich mehrere Designelemente übernommen werden, um mehr Ruhe und Gelassenheit in die eigenen vier Wände zu bringen. Im Folgenden erfahrt ihr, welche Merkmale den Zen-Stil auszeichnen.

Raumeinteilung

Charakteristisch für den japanischen Wohnstil sind offene Wohnbereiche sowie eine flexible Raumnutzung. Dies wird durch den Einbau von Schiebetüren ermöglicht. So können einzelne Bereiche schnell und einfach voneinander abgetrennt werden. Gleichzeitig lässt sich die Raumfläche durch geöffnete Schiebetüren vergrößern. Die beweglichen Trennelemente können auch als Gartentür eingesetzt werden und schaffen damit eine fließende Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich.

Möbel

Auch bei der Wahl der Möbel ist Zurückhaltung gefragt: Schlichte Einrichtungsgegenstände mit klarer Linienführung herrschen im Zen-Stil vor. Dabei wird besonders viel Wert auf die Kombination von funktionalem und komfortablem Design gelegt. Prunkvolles, verschnörkeltes Mobiliar ist hingegen fehl am Platz. Zudem sollte die Möblierung auf ein Minimum reduziert werden, damit die freie Bewegung im Raum nicht eingeschränkt wird.

Farben

Um eine entspannte Atmosphäre zu schaffen, werden neutrale, sanfte Farbtöne verwendet. Dazu zählen beispielsweise:

  • Weiß
  • Creme
  • Beige
  • Grau
  • Braun

Besonders wichtig ist dabei ein einheitliches Farbkonzept. So sollten Bodenbelag, Wandgestaltung Möbel und Textilien farblich aufeinander abgestimmt sein. Hier und da sind natürlich auch ein paar kräftigere Farbakzente erlaubt.

Materialien

Die Verbindung zur Natur spielt im Zen-Stil eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund werden vorwiegend Naturmaterialien verwendet wie Holz, Bambus oder Rattan. Auch natürliche Textilien wie Baumwolle, Leinen und Seide sind im japanischen Wohnstil zu finden. Diese bestechen durch ihre schlichte Raffinesse und sorgen für ein einladendes, wohnliches Ambiente. 

Dekoration

Die Dekoration sorgt für den letzten Schliff und verleiht der Inneneinrichtung eine persönliche Note. Auch hier sollte man sich auf einige ausgewählte Dekoelemente beschränken, damit die Wohnräume nicht zu überladen wirken. Typisch sind z. B. asiatische Skulpturen oder kunstvolle Origamiwerke. Aber auch Zimmerpflanzen wie Bonsai, Bambus oder Orchideen sind beliebte Gestaltungselemente.

5 schnelle Tipps für die Einrichtung im Zen-Stil

Ihr möchtet euer Zuhause umgestalten und etwas mehr Ruhe und Entspannung in den Wohnraum bringen? Die folgenden Tipps könnt ihr direkt umsetzen: 

  1. Entfernt überflüssige Deko oder Möbelstücke, damit der Blick im Raum frei schweifen kann.
  2. Verwendet sanfte, beruhigende Farben und streicht vielleicht die Wände neu oder tauscht die Sitzkissen auf dem Sofa aus.
  3. Bringt natürliche Materialien in die Inneneinrichtung wie etwa eine Baumwolldecke oder Vorhänge aus Leinen.
  4. Nutzt Pflanzen zum Dekorieren wie z. B. einen Bonsai.
  5. Entscheidet euch beim nächsten Möbelkauf für schlichte, zurückhaltende Einrichtungsstücke.

Fazit

Der japanische Wohnstil ist die ideale Inspirationsquelle für all jene, die ihr Zuhause in eine Oase der Ruhe und Entspannung verwandeln möchten. Natürlich muss dazu nicht die gesamte Inneneinrichtung neu gestaltet werden. Vielmehr können einzelne oder auch mehrere Elemente übernommen werden, um eine entspannende Atmosphäre in den eigenen vier Wänden zu kreieren.

Fotos: unsplash