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Der Herbst ist bunt und leuchtend, der Herbst ist aber auch dunkel und zuweilen regnerisch. Da ist es besonders wichtig, dass wir darauf achten, dass unsere Kinder auf dem Weg zum Kindergarten und zur Schule gut sichtbar und damit sicher sind. Eine schlechte Sichtbarkeit kann in den dunklen Monaten verheerende Folgen haben. Da Kinder reflexartig handeln und es ihnen zudem schwer fällt Geschwindigkeiten von herannahenden Fahrzeugen einzuschätzen, sind sie doppelt gefährdet.

Warnwesten machen den Weg zum Kindergarten in der Dämmerung sicher

In der Dämmerung und im Dunkeln können Autofahrer ein dunkel gekleidetes Kind erst auf 25 Meter Entfernung erkennen. Mit entsprechender reflektierender Kleidung und Warnwesten, Sicherheitskragen oder Gürteln ist ein Kind auf 140 Meter zu erkennen. Geht man davon aus, dass ein 50 km/h schnelles Auto 40 Meter Bremsweg hat, dann erkennt man sofort, dass es einer genügend sichtbaren Kleidung bedarf. So gewinnt ein Autofahrer wertvolle Reaktionszeit und ist im Zweifelsfall in der Lage rechtzeitig zu bremsen.

Breites Angebot für die Sicherheit der Kinder

Mittlerweile gibt es sowohl für Fußgänger, als auch für Radfahrer ein breit gefächertes Angebot an Jacken, Schals, Mützen und Westen mit reflektierenden Leuchtstreifen. Auch Neon-Farben sind beliebt und gut sichtbar. Generell sollte beim Jackenkauf für den Herbst und Winter darauf geachtet werden, dass diese helle, leuchtende und farbenfrohe Farben haben, anstelle von dunklen Farbtönen. Wichtig ist es auch, mit den Kindern über das Thema zu sprechen, damit sie verstehen, warum es so wichtig ist gut sichtbar zu sein.

Thematisieren, warum Reflektoren sicher sind

So kommt es nicht dazu, dass sie die Leuchtstreifen ab machen bzw. die jeweiligen Kleidungsstücke ausziehen, sobald sie einige Meter von der Haustür entfernt sind. Für alle kleinen Fahrradfahrer gibt es Leutbänder und Blinkis bzw. LED Leuten, mit denen man das Rad herbst- und wintertauglich aufrüsten kann. Reflektoren sollten nicht nur cool aussehen, sondern vor allen der europäischen Norm entsprechend sein, damit Sicherheit gewährleistet ist und sie aus genügend großer Distanz zu erkennen sind. Leider sieht man häufig, dass der angebrachte Reflektor an der Kapuze auf dem Rücken baumelt. Dort bringt er allerdings gar nichts.

Reflektoren richtig anbringen

Achtet darauf, dass der Reflektor gut sichtbar angebracht wird, zum Beispiel am Oberarm oder am Bein auf Kniehöhe. Auch Reflektoren, die an einem Band um den Hals getragen werden, sind weithin gut erkennbar. Es empfiehlt sich, vor allem bei jüngeren Kindern mehrere Reflektoren zu verwenden, in diesem Fall hilft viel, wirklich viel. Kindergartentaschen und Schulranzen sind auch häufig schon mit Reflektoren ausgestattet. Hierzu gibt es eine DIN-Norm, die fordert, dass 10% der Vorder- und Seitenflächen mit reflektierendem Material versehen sind, um Sicherheit zu garantieren. Neben reflektierenden Stoffen sind auch Blinklichter, die man mit einem Klipp anbringen kann, sehr vorteilhaft.

Vorausschauendes Verhalten lernen

Außerdem sollten wir darauf achten, dass wir mit den Kindern vorausschauendes Verhalten im Straßenverkehr auf dem Weg in den Kindergarten üben bzw. immer wieder ansprechen. Dazu gehört, dass man nicht unvermittelt auf die Straße laufen darf. Die Straße nur an gut beleuchteten Stellen überquert werden sollte. Generell ist der Zebrastreifen, der Ort, den Autofahrer am besten einsehen können und an dem sie bereits damit rechnen, dass jemand die Straße überqueren möchte. Nicht an parkenden Autos spielen oder dort auf die Straße laufen und egal, ob es hell oder dunkel ist.

Wir sehen einmal mehr, wie wichtig die Sicherheit unserer Kinder auf dem Weg in Kindergarten und Schule ist. Es sind oft Kleinigkeiten, die wir gut und schnell verändern können, wie zusätzliche Reflektoren anbringen, die im Fall einer unsicheren Situation im Straßenverkehr den Unterschied machen. Auch unsere Vorbildfunktion, sowie das Üben von möglichen Gefahrensituationen sind auf jeden Fall sehr hilfreich und bereiten unsere Kinder gut vor. Macht mit. Weist auch andere Eltern darauf hin, was ihr für eure Kids in dieser Hinsicht macht, das ermuntert sie vielleicht es euch gleich zu tun.

Beitragsfoto: Von Little Adventures

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