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Die Abkürzung steht für „Prager-Eltern-Kind-Programm“ aber was genau ist das?

PEKiP ist ein speziell entwickeltes Programm, welches Babys spielerisch fördert und dabei gleichzeitig die Eltern-Kind-Bindung stärkt.

Das Prager-Eltern-Kind-Programm entstand aus der Forschungsarbeit des Psychologen Jaroslav Koch, der sich mit der Entwicklung von Säuglingen beschäftigte. Angeboten wird das Konzept schon seit 1978. Im Jahr 1988 wurde dazu der Verein gegründet. www.pekip.de

Hier werden z.B. die Gruppenleiterinnen ausgebildet und Fortbildungen angeboten und auch für die Einhaltung der eingeführten Standards des Konzeptes Sorge getragen.

Individuelle Bedürfnisse des Kindes

Dabei stehen die individuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund. Es werden dem Baby aber auch erste soziale Kontakte zu Gleichaltrigen zu ermöglicht. Die Gruppen treffen sich einmal wöchentlich, die Treffen dauern 90 Minuten.

Die Treffen finden in einem warmen Raum statt, da die Babys während dieser Zeit nackt sind, um sich freier bewegen zu können. Man kann bereits ab der 4.-6. Lebenswoche beginnen, es ist aber auch möglich später zu starten. Eine Gruppe besteht zumeist aus 6 – 8 Erwachsene mit ihren Babys. Die Gruppe kann während des gesamten 1. Lebensjahres bestehen bleiben. Geleitet wird die Gruppe einer ausgebildeten und zertifizierten PEKiP-Gruppenleiterin, oft werden die Gruppen in Eltern bzw. Familienbildungseinrichtungen angeboten.

Wöchentliche Treffen

Bei den wöchentlichen Treffen entstehen erste soziale Kontakte der Babys in entspannter Atmosphäre. Auch die Eltern profitieren durch den Kontakt zu Gleichgesinnten, es entstehen Freundschaften und man hat Platz für regen Austausch. Demonstration und Erklärung von Bewegungsanregungen werden bei den Treffen an einer Puppe verdeutlicht.

Die PEKiP-Anregungen stehen im Mittelpunkt der Arbeit und geben den Kindern die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.

Eltern-Kind-Umgang geschult

Gleichzeitig wird Umgang der Eltern mit ihrem Kind begleitet, geschult und gefördert.

Ziel der Arbeit ist die Förderung der gesunden körperlichen Entwicklung der Kinder und der gleichzeitige angemessene, positive Umgang der Eltern mit ihrem Kind und seinen speziellen Bedürfnissen. Eltern bekommen so auch Lösungsvorschläge für schwierige Situationen und Phasen geliefert, was gerade in unserer Gesellschaft ohne helfende Großfamilien oder ältere Familienmitglieder sehr wichtig ist

Der Kurs wird jeweils von einer Bezugsperson, also Mama oder Papa mit Kind besucht und kostet bei 10 Einheiten á 90 Minuten je nach Anbieter zwischen bei 60 bis 120 Euro. Erkundigt Euch auch bei Eurer Krankenkasse, ob sie den Kurz bezuschußt oder bezahlt.

Da es sich bei PEKiP um Frühkindliche Förderung handelt, wird natürlich auch an diesem Programm hin und wieder Kritik laut, die sich gegen zu frühen Förderwahn richtet. Dieser ist hier nicht gegeben, sondern eher ein intensives Vergnügen für Eltern und Kind, welches gleichzeitig bestimmte Aspekte fördert. Klar sollte es nicht dahingehend ausarten, dass man neben diesem Kurs auch noch jede Menge anderer Babytermine parat hat und dazu neigt es zu übertreiben.