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Mehr als die Hälfte aller Babys besitzt schon vor ihrer Geburt einen digitalen Fußabdruck. Grund dafür ist das Online-Verhalten der eigenen Eltern: Durch Ankündigungen der Schwangerschaft via WhatsApp, Facebook, Instagram & Co. entstehen die ersten Spuren im Internet. Da stellt sich die Frage, wie verantwortungsvolles “Sharenting” aussehen kann und wie sich der digitale Fußabdruck möglichst klein halten lässt.

Fast jeder Zweite veröffentlicht Fotos seiner Kinder auf sozialen Netzwerken

Das sogenannte “Sharenting” – Verbindung von „share“ und „parenting“ – beginnt häufig schon, bevor die Kinder überhaupt auf der Welt sind: Von den Eltern unter 35 Jahren verkünden 82 % die Schwangerschaft digital, sie veröffentlichen erste Ultraschallbilder und teilen Videos. Das ergab die Studie „Kindheit und Jugend im digitalen Zeitalter“ der kartenmacherei. Dafür wurden 1.000 Eltern zu ihrer Bildschirmnutzung und der ihrer Kinder im Alter zwischen 0 und 17 Jahren befragt.

Nach der Geburt geht das “Sharenting” weiter: 78 % der befragten Eltern geben an, dass sie zumindest manchmal Bilder ihrer Kinder über Messenger-Dienste versenden. 44 % der Eltern haben sogar schon einmal ein Foto ihres Kindes als Profilbild verwendet. Auf sozialen Netzwerken zeigen sie sich etwas zurückhaltender: Gut ein Viertel der Eltern achtet strengstens darauf, dass sie keine Bilder veröffentlichen, auf denen das Gesicht ihres Kindes zu erkennen ist. Ebenfalls sind sich 60 % der Befragten einig, dass Freunde und Verwandte Bilder vom Nachwuchs in sozialen Netzwerken nicht veröffentlichen dürfen.

Eine neue digitale Generation

Vor allem bei jüngeren Eltern ist die Nutzung digitaler Medien fester Bestandteil des Alltags. Ihre hohe Internetaffinität prägt wiederum das Online-Verhalten der jüngsten Generation. Schon ab dem jungen Alter von sechs Jahren sind fast alle Kinder vernetzt. 60 % von ihnen spielen regelmäßig Spiele via Apps – jeder Dritte der befragten Eltern verleiht sein eigenes Handy zum Spielen. Doch nutzen die Kinder nicht nur Apps zum Spielen: 25 % von ihnen sind in Netzwerken für Kinder wie Habouki oder Messenger Kids aktiv und 27 % bereits in klassischen sozialen Netzwerken.

Die gesamte Studie über Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft gibt es auf www.kartenmacherei.de.

Der Konsum digitaler Medien in einem so jungen Alter führt auch dazu, dass die Kinder sich früh den Gefahren des Internets aussetzen. Deshalb ist es wichtig, dass die Eltern rechtzeitig damit anfangen, über potenzielle Gefahren aufzuklären und die Eigenverantwortung der Kinder zu stärken. Allerdings geben nur 50 % der Eltern in der Umfrage an, dass ihr Kind einen bewussten Umgang mit digitalen Medien aufweist. Die Kinder digital zu begleiten und regelmäßig über die Gefahren des Internets aufzuklären, nimmt sich ebenfalls nur jeder zweite Elternteil vor.

Tipps für verantwortungsvolles “Sharenting”

Um Kinder im digitalen Zeitalter bestmöglich zu schützen, spielt es einerseits eine zentrale Rolle, den bewussten Umgang mit digitalen Medien zu lehren. Andererseits müssen die Eltern selbst dafür sensibilisiert werden, wo und mit wem sie Fotos und Videos ihrer Kinder teilen. So sollten Bilder bestenfalls nur in einem kleinen, vertrauenswürdigen Kreis der Familie geteilt werden – mit dem ausdrücklichen Verbot, diese online zu veröffentlichen. Werden doch Bilder ins Netz gestellt, können die Gesichter der Kinder vorab verpixelt werden. Um die Privatsphäre darüber hinaus zu schützen, sollte das Teilen persönlicher Daten wie vollständiger Name oder Geburtsdaten unbedingt vermieden werden.

Die gesamte Studie über Kinder und Jugendliche in der digitalen Gesellschaft gibt es auf www.kartenmacherei.de.

Grundsätzlich ist eine regelmäßige Überprüfung der Privatsphäre-Einstellungen in bestehenden Nutzerkonten zu empfehlen: Wer hat Zugriff auf die Daten und können Dritte diese einsehen? Ein weiterer Tipp ist, die Standortverfolgung beim Fotografieren auszuschalten, damit die Bilder nicht mit Geotags versehen werden. Solange die Kleinen selbst noch nicht einschätzen können, ob sie mit der Veröffentlichung auch einverstanden sind, gilt es, ihre Privatsphäre so gut es geht zu respektieren.

Beiträge von Peak Ace AG – international tätige Performance-Marketing-Agentur mit Hauptsitz in Berlin.

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