Lasst euer Kind sich selbst ein Bild machen
Zeigt eurem Kind Fotos und Videos der neuen Wohnung. Richtet gemeinsam im Kopf das neue Haus ein, besichtigt vielleicht sogar die neue Bleibe. Je mehr der neue Wohnort bereits Teil des Alltags wird, desto leichter wird der Übergang, wenn dann der Umzug tatsächlich stattfindet.
Gebt eurem Kind die Möglichkeit, mitzuentscheiden
Wir als Eltern treffen viele Entscheidungen für unsere Kinder. Zum Beispiel die, einfach mal unser Zuhause zu verlassen und woanders zu wohnen. Obwohl wir garantiert gute Gründe für diese Entscheidung haben, sind diese Gründe für unsere Kinder oft nicht so leicht zu verstehen. Gerade weil unsere Pläne für unsere Kinder nicht immer durchschaubar sind, macht es Sinn, unseren Kleinen einen Handlungsspielraum zu geben, den sie überblicken können. Zum Beispiel können wir, wenn möglich, unser Kind aussuchen lassen, welches sein neues Zimmer werden soll. Oder wir können gemeinsam Möbel kaufen oder umgestalten, um es uns in der neuen Bleibe gemütlich zu machen.
Euer Kind braucht ein eigenes Reich
Während es je nach Alter nicht unbedingt notwendig ist, dass jedes Kind (sofort) ein eigenes Zimmer bekommt, macht gerade bei einem trübseligen und aufregenden Umzug ein Rückzugsraum Sinn. Das kann eine kleine Ecke im Wohnzimmer mit den Lieblingsspielsachen sein, eine kuschelige Höhle im Schlafzimmer oder ein eigenes Regalbrett im Bad. Egal, wofür wir uns entscheiden: Wenn wir unseren Kindern im neuen Heim direkt eigene Bereiche einrichten, signalisieren wir: „Das hier ist auch für dich. Du bist hier willkommen.“
Josephine Bernstein schreibt für Barrio unter anderem über bedürfnisorientierte Elternschaft. Weitere Denkanstöße findet ihr auf ihrem
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