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Heute sagt euch Jana Berger 2-fache Mama, Vereinbarkeitsbloggerin und New Work Enthusiastin wie ihr euren familienfreundlichen Traum-Arbeitgeber findet. 

Über mich: 

Ich bin Jana Berger, 30 Jahre, Gründerin und 2-fache Mama. Vielleicht kennst du mich noch als Jana Nibe auf Instagram oder von meinem Münchner Mama-Blog. Inzwischen ist viel passiert und ich bin voll und ganz in meiner New Work and Family Bubble angekommen. Für bessere Vereinbarkeit sind mein Mann und ich vor über zwei Jahren in ein schönes, großes Mehrgenerationenhaus in Niederbayern gezogen. Ein „Schnäppchen“, das uns neue Wege eröffnet hat. Gemeinsam mit meiner Mutter, unseren 2 Kindern und den Hunden leben wir ein ruhiges Leben, weit ab vom Trubel der Großstadt.

Von den Regeln der Arbeitswelt haben wir uns komplett gelöst, arbeiten beide zu 100 Prozent im Homeoffice und in Teilzeit, sodass wir uns gemeinsam und gleichberechtigt um die Kinder kümmern können. Wir sind unabhängig und leben und arbeiten so wie es uns gerade guttut.

Das war aber nicht immer so! Als Bloggerin und Influencerin war ich früher viel unterwegs, hatte tausend Termine, war immer auf dem Sprung und super gestresst. Dazu kam das permanente schlechte Gewissen, meiner Tochter gegenüber. Die Arbeit hatte oft Vorrang und von einer gleichberechtigten Ehe war ich Lichtjahre entfernt. Erst als der Arbeitgeber meines Mannes nach 11 Jahren insolvent ging, wagten wir beide den Sprung in die Selbstständigkeit und zogen aus der Münchner Vorstadt weg.

Die letzten Jahre habe ich mich intensiv mit den Themen Vereinbarkeit, Familienfreundlichkeit in Unternehmen, New Work und Recruiting beschäftigt. Bis ich dann zum Schluss kam: eine nach Kriterien filterbare Arbeitgeberbörse muss her! familienfreundliche-arbeitgeber.de war geboren und ich arbeite nun daran, diese kontinuierlich auszubauen. Dazu bin ich täglich auch der Suche nach den besten Arbeitgebern, bei denen sich Familie und Beruf wirklich vereinbaren lassen. 

Dabei geht es mir, klar, natürlich vor allem um mögliche Arbeitsmodelle und Vereinbarkeitsangebote. Aber ganz besonders auch um Integrität und nicht um „Employer Branding“. Die Authentizität der Arbeitgeber, die mit Familienfreundlichkeit werben, ist mir extrem wichtig. Zum Schutz der Bewerber*innen behalte ich mir daher vor, Unternehmen, die anfragen, zu prüfen und abzulehnen oder Arbeitgeber bei Auffälligkeiten offline zu stellen. 

So findest du deinen familienfreundlichen Traum-Arbeitgeber

Was ist für dich der perfekte, familienfreundliche Job? Für mich bedeutet es ganz klar Homeoffice und flexible Arbeitszeiten. Für meine Nachbarin ließe sich aber nur eine Stelle am Wochenende und abends mit dem Familienalltag vereinbaren. Denn dann sind die Kinder im Bett oder beim getrennt-lebenden Papa. Homeoffice fände sie toll, braucht sie aber nicht unbedingt. Auch immer mehr Väter möchten Care-Arbeit übernehmen und wandern zu Arbeitgebern ab, die ihnen flexibleres Arbeiten, einen Firmenkindergarten oder familienfreundliche Führungspositionen anbieten.

Das Klischee der Teilzeit-Mama, die am frühen Nachmittag die Kids aus der Kita abholt und deshalb beruflich trotz Top-Qualifikationen weit unter ihren Möglichkeiten bleibt, ist längst überholt. 

Spillover-Effekt: Durchs Elternsein erworbene Kompetenzen nutzen nachweislich im Job

Was lange belächelt wurde, ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen. Ja, Eltern sind Organisationstalente. Sie arbeiten besonders effizient, sind teamfähiger und glänzen mit einer hervorragenden Arbeitsmoral. Soft Skills und Kompetenzen, die sie im Bootcamp des Familienlebens erworben haben und die sich erfolgreich für den Job nutzen lassen. Familienfreundliche Unternehmen, die das erkannt haben, können sich den sogenannten Spillover-Effekt zu Nutze machen. Der Vorteil: im Gegensatz zu teuren Weiterbildungen ist die Eltern- und Familienzeit gratis und die Persönlichkeitsentwicklung um einiges intensiver.

New Work und Fachkräftemangel sorgen für paradiesische Arbeitsbedingungen in vielen Unternehmen

New-Work-Angebote und das Ringen um die besten Mitarbeiter*innen öffnen Tür und Tor für ideale, familienfreundliche Arbeitsbedingungen. Eine Traumkarriere trotz – oder besser gesagt – mit Kindern, ist heutzutage möglich. Zwischen Familie und Beruf entscheiden muss sich niemand mehr. Das Fußballspiel oder die Ballettaufführung seines Kindes wegen eines Businessmeetings verpassen? Bitte nicht.

Weil „familienfreundlich“ aber für jeden Menschen etwas anderes bedeutet und die Familienmodelle immer komplizierter werden, habe ich die Arbeitgeberbörse familienfreundliche-arbeitgeber.de gegründet. Dort mache ich Arbeitsmodelle und Vereinbarkeitsangebote von Unternehmen sichtbar und filterbar. Natürlich findest du dort auch coole Jobs aus ganz unterschiedlichen Branchen oder kannst dich initiativ bewerben, wenn dich ein Arbeitgeber begeistert. 

Karriere-Hack: „Verdeckten Stellenmarkt“ nutzen – Arbeitgebersuche statt Stellensuche

Interessant ist: Studien des Instituts für Arbeitsmarktforschung (IAB) zeigen, dass nur 35 Prozent der Jobs öffentlich ausgeschrieben werden. Was ist mit dem Rest? Geht an interne Mitarbeitende, Menschen aus dem Netzwerk, Headhunting-Agenturen oder an Initiativbewerber*innen, die der Personalabteilung bereits vorliegen. Der sogenannte „Verdeckte Stellenmarkt“ ist also riesig! Auf Jobbörsen landet meist nur der klägliche Rest.

Viele Arbeitgeber machen sich gar nicht die Mühe eine Stellenanzeige zu formulieren, freie Vakanzen auf den zahlreichen Stellenportalen zu platzieren und ihre Karrierewebsite für Jobsuchende zu optimieren – und das, obwohl sie zum Teil paradiesische Arbeitsbedingungen anbieten. Denn das ist extrem teuer und zeitaufwendig und wer sagt, dass die Stellen nach 30 bis 60 Tagen Laufzeit besetzt sind und sich das Invest lohnt?

Teilzeit bedeutet nicht gleich familienfreundlich

Das vermeintlich familienfreundlichste Jobmodell ist aber für die Katz, wenn der Arbeitgeber bei Krankheit der Kinder oder erneuter Quarantäne kein Verständnis zeigt. Oder sich nicht an mündliche Zusagen wie eine versprochene Beförderung oder Gehaltserhöhung bei Verkündung einer Schwangerschaft oder längeren Elternzeit hält. 

Der Trugschluss: Teilzeit ist gleich familienfreundlich. Ein großer Fehler, der sich gerade bei Müttern häufig mit einem Burnout rächt. Bei Reduzierung der Arbeitszeit bleibt das Arbeitspensum nämlich oft gleich, während die Frauen on top zu Hause für die komplette Familienorganisation und den Mental Load verantwortlich sind. Eine Milchmädchenrechnung, die nicht aufgeht. Die Vereinbarkeitslüge lässt grüßen. 

Andersrum sind auch Vollzeitmodelle mit den richtigen Rahmenbedingungen problemlos mit dem Familienleben vereinbar. Immer mehr Unternehmen bieten zudem eine reguläre 4-Tage-Woche, Homeoffice, virtuelle Meetings und flexible Arbeitszeiten für alle Mitarbeiter*innen an und geben der Familie, ehrenamtlicher Arbeit, Hobbys und der persönlichen Weiterentwicklung mehr Raum – bei gleicher Bezahlung. Genau nach solchen spezifischen Kriterien kannst du auf familienfreundliche-arbeitgeber.de suchen.

In 5 Schritten zum familienfreundlichen Arbeitgeber-Match!

So funktioniert‘s: Stell dir vor, du gehst in ein Schnellrestaurant, um dir ein Sandwich zu holen. Dort angekommen hast du verschiedene Komponenten zur Auswahl und entscheidest dich für eine Handvoll deiner Lieblingszutaten. Am Ende beißt du in einen leckeren Snack ganz nach deinem persönlichen Geschmack. Nach diesem Prinzip findest du auf familienfreundliche-arbeitgeber.de auch dein perfektes Arbeitgeber-Match!

Wunscharbeitsort –> Jobmodell –> Arbeitszeitregelung –> Vereinbarkeitsangebot –> Wunschbranche –> it’s a Match!

Liebe Grüße eure Jana

www.familienfreundliche-arbeitgeber.de