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Allergie Typ I was sich dahinter verbirgt und wie ihr am besten vorgeht, erfahrt ihr von unserer Expertin Prinzession Stefanie zu Say-Wittgenstein. 

Liebe Mamas, liebe Papas,

es ist August und die Zeit der Wespen ist gekommen. Gerade im August lieben sie es in den Zwetschgendatschi zu kriechen und uns zu stören.

Für mich waren die Wespen zwar immer störend, aber richtig zu fürchten begonnen habe ich sie erst, seit meine 3-jährige Tochter damals plötzlich eine ernstzunehmende allergische Reaktion der gefürchteten Allergie vom Soforttyp I entwickelte, nachdem eine Wespe sie gestochen hatte.

Allergische Reaktionen

In unserer Familie waren bis dato allergische Reaktionen nicht aufgetreten und entsprechend waren wir erschrocken, als der Stich anschwoll und zunehmend Atembeschwerden auftraten. Wir packten unser schwer nach Luft ringendes Kind ein und fuhren so schnell wie möglich in die nächste Kinderklinik. Dort bekam unsere Tochter eine Infusion mit einem Cortisonpräperat und eine Inhalation, ebenfalls mit Cortison. Die Behandlung half unmittelbar und schnell ging es unserm Töchterlein besser.

Der Kinderarzt erklärte uns, warum es so plötzlich zu dieser starken Reaktion gekommen war und empfahl uns für die Zukunft Cortison- Zäpfchen im Kühlschrank zu haben und bei Ausflügen mitzunehmen, da wir davon ausgehen mussten, dass unsere Tochter auf Insektenstiche wiederholt mit ähnlich starken Symptomen reagieren könnte.

Die Allergie vom Soforttyp I

Die meisten Menschen reagieren auf Insektenstiche ohne oder nur mit wenigen Krankheitszeichen. In Deutschland reagieren bis zu 3,5 % der Bevölkerung mit schweren allergischen Reaktionen des Allergietyp I, auf einen Insektenstich.

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie, ist ein wiederholter Kontakt mit einem Allergen und eine Bereitschaft des Körpers so zu reagieren. Allergene sind eine vom Immunsystem als körperfremd erkannte Substanz. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt. Das Immunsystem war bis dahin noch nie mit dieser fremden Substanz in Kontakt gekommen. In der Folge kommt es zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich auf diese Substanz. Diese Phase zwischen dem Erstkontakt und dem Auftreten von Symptomen nach erneutem Kontakt kann wenige Tage bis zu mehreren Jahren dauern. In dieser Zeit baut das Immunsystem wirksame Eiweiße als Schutz gegen diese als fremd erkannte Substanz, die Antikörper.

Unterschiedliche Schweregrade

Bei erneutem Kontakt mit dem Allergen „erinnert“ sich das Immunsystem an das Allergen und kann innerhalb kürzester Zeit die Antikörper aktivieren. Die Antikörper verbinden sich mit dem Allergen und versuchen es nun zu eliminieren. Infolgedessen kommt es zu einer allergischen Reaktion mit typischen Symptomen:

Schweregrad I: Juckreiz, Erröten, Nesselsucht, Schwellung insbesondere des Gesichtes, der Augenlider

Schweregrad II: Herz-Kreislauf Beschwerden wie Pulsbeschleunigung, niedriger Blutdruck, sowie Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit oder Durchfall

Schweregrad III: Schock, schwere Atemnot

Heute viele Jahre später, reagiert unsere Tochter nicht mehr so dramatisch auf einen Insektenstich. Allergien können, müssen aber nicht ein Leben lang bestehen.

Im Laufe der Jahre haben wir neben der schulmedizinschen Behandlung mit Cortison im Akutfall, hilfreiche andere alternative Heilmittel gefunden.

Mittlerweile trägt unsere Tochter immer ein Fläschen mit Homöopathischen Globuli Apis mellifera, eine sinnvolle Hilfe bei Wespen- und Bienenstichen bei sich.

In einem späteren Artikel sende ich euch mehr Informationen zur Entwicklung von Allergien und den anderen Allergieformen, wie Unverträglichkeiten, Allergieform II, III und IV.

Liebe Grüße eure Stefanie

Liebe Stefanie, hab 1000 Dank, dass Du unsere Leser in dieser Zeit der Wespenstiche so umfangreich über dieses wichtige Thema informiert hast. Jetzt kann sich jeder entsprechend vorbereiten.