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Die meisten Kinder sind ganz versessen auf Hunde und wir möchten euch ein paar Tipps geben, wie eure Kids problemlos mit den kleinen und großen Vierbeinern umgehen können.

Zuerst fragen

Nicht einfach auf den Hund losstürmen und betatschen – egal wie süß er aussehen mag. Fragt bitte zuerst das Herrchen oder Frauchen, ob es okay ist den Hund zu streicheln und ob es irgendwelche Dinge gibt, die der Hund nicht mag.

Telefonherrchen

Ist Herrchen oder Frauchen mehr mit dem Telefon, als mit dem Hund beschäftigt, macht besser einen Bogen um die beiden. Diese Art Hundehalter ist leider zu beschäftigt, um auf den Hund und dessen Signale zu achten. Selbst ich als Hundehalter mache um solche Menschen einen ganz weiten Bogen. Mit diesen Hunden und Haltern hat man nur Stress.

Nicht über den Hund beugen

Beugt man sich über den Hund, dann empfinden das die Meisten als Dominanzverhalten und könnten mit einem Bellen oder Schnappen reagieren. Ihr wollt den Hund ja nicht dominieren, sondern mit ihm spielen. Also geht in die Hocke oder setzt euch ganz auf den Boden. Der Hund kommt schon von alleine zu euch, wenn er dazu in Stimmung ist. Macht er das nicht, dann sollte man ihn sowieso nicht streicheln.

Auge-Hand-Koordination

Euer Kind ist noch sehr klein und hat es noch nicht so richtig mit der Auge-Hand-Koordination, sprich … ein Streicheln wird gerne mal zu einem unkontrollierten Patschen? Dann solltet ihr die Hand eures Kindes führen. Niemand mag es, wenn er aus heiterem Himmel eine Ohrfeige bekommt, auch ein Hund nicht. Die meisten Hunde werden sich das von einem Baby zwar ohne Murren gefallen lassen – denn “Welpen” haben absolute Narrenfreiheit – aber Spaß macht es dem Hund ganz sicher nicht.

Herrchen und Kind zusammen

Am besten ist es, wenn das Hundefrauchen oder -herrchen zusammen mit eurem Kind den Hund streichelt. Der kleine Vierbeiner weiß dann nämlich ganz genau, dass alles in bester Ordnung ist und wird total entspannt sein.

Genug ist genug

Hat der Hund kein Interesse mehr gestreichelt zu werden, empfindet er euch als zu aufdringlich oder behagt ihm irgendetwas nicht, dann wird er weggehen. Bitte erklärt eurem Kind, dass es den Hund dann nicht festhalten darf. Auch hinterherlaufen ist in so einem Fall nicht angesagt. Der Hund fühlt sich dann bedrängt oder gar verfolgt. Mag er nicht mehr, lasst ihn einfach gehen.

Nicht angeleint – was nun?

Auf euch kommt ein nicht angeleinter Hund zugerannt? Auf keinen Fall weglaufen – der Hund ist sowieso schneller. Haltet euer Kind mit der linken Hand an eurem Körper und bringt euch selbst zwischen Kind und Hund. Betritt der Hund eure Komfortzone (ca. 5 Meter Radius), streckt den rechten Arm und Hand aus (Stop-Zeichen) und beugt den Oberkörper in Richtung Hund und sagt (oder schreit) laut und bestimmt “HALT!” oder “WEG MIT DIR!”.

Hunde kommunizieren auf ihre eigene Weise

Was auch immer euch in den Sinn kommt. Hunde kommunizieren genau auf diese Weise. Körpersignale zusammen mit Stimmfarbe. Die meisten Hunde werden wie angewurzelt stehenbleiben und euch mit großen Augen ansehen. Dann wird auch meist ein vollkommen überfordertes Herrchen angelaufen kommen und sich um den Hund kümmern. “Der will nur spielen!”

Nicken, großen Bogen machen, weitergehen.

Allgemeine Entwarnung

Auch wenn diese Tipps jetzt teilweise recht drastisch klangen, habt keine Angst vor Hunden. Ist das Frauchen oder Herrchen damit einverstanden, dass ihr den Hund streichelt, dann ist alles gut. Hunde reagieren im Grunde wie ein Spiegel. Ist man vorsichtig, freundlich und nicht zu forsch, dann wird der Hund genau so reagieren. Er geniesst das Streicheln und wird sich bei euch mit Abschlecken oder einem leichten “Herandrängeln” bedanken.

Ich wünsche euch viel Spaß mit euren vierbeinigen Freunden!

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