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Mit diesen Tipps könnt Ihr gegen die Angst und Schüchternheit Eurer Kinder antreten. Denkt immer daran Geduld und Vertrauen sind unerlässlich, auch wenn es manchmal schwerfällt.

Überfordere Dein Kind nicht

Gib einem ängstlichen Kind nicht das Gefühl, dass es ein Problem ist, dass es sich so verhält. Es muss vielmehr merken, dass Du es unterstützt, es so liebst, wie es ist und Verständnis für seine Ängste hast. Lass es wissen, dass Du für Dein Kind da bist und frag es, was es sich von Dir wünschen würde, um wieder Vertrauen in die Situationen zu haben. Ganz wichtig auch mit Ungeduld und Druck erreicht man gar nichts bzw. genau das Gegenteil, denn das Kind hat so das Gefühl, dass es etwas falsch gemacht hat. Nimmt man das Kind ernst, fördert man Vertrauen und innere Sicherheit.

Angst abbauen braucht Zeit

Um bei Deinem Kind die Angst zu wandeln, braucht es Zeit. Es sind die vielen kleinen Schritte, die am Ende das Ergebnis bringen. Hab Geduld und arbeite beständig daran. Oftmals haben gerade die Papas die Idee Kinder mit ihrem Ängsten massiv zu konfrontieren, in der Hoffnung, dass diese davon schlagartig verschwinden und die Kids abgehärtet werden. Dies macht den Kinder zusätzlich Stress, festigt die Angst und kann in Extremsituationen bis zu Schockzuständen führen. Also Finger weg, von derartigen Hau-Ruck-Methoden.

Nicht zum Kontakt mit anderen zwingen

Wenn ein Kind schüchtern ist, sollte man nicht versuchen, es zum Kontakt mit anderen, egal ob es Erwachsene oder Kinder sind, zu zwingen. Lass Deinem Kind sein eigenes Tempo, um mit seinen Mitmenschen warm zu werden. Dein Kind sollte selbst entscheiden können, ob es mit anderen spielen möchte. Wenn ein Kind jemanden überhaupt nicht mag, dann sollten wir das akzeptieren, Kinder haben da eine gute Intuition.

Erfolgserlebnisse sammeln

Für Kinder ist es wichtig Erfolgserlebnisse zu sammeln, das trifft nicht nur auf schüchterne und ängstliche Kinder zu, aber bei diesen ist es besonders wichtig. Es geht nicht darum die Erfolgserlebnisse in dem Bereich zu sammeln, der das Kind ängstigt, sondern darum generell zu schauen, was kann das Kind, was macht es stolz. Alle Erfolgserlebnisse fördern das Selbstbewusstsein und bauen Ängste ab. Lobe Dein Kind, wenn es etwas gut macht und weise es vor allem darauf hin, denn selbst übersieht es mit Sicherheit einiges.  Kinder sind total happy, wenn wir Erwachsenen sehen, was sie können und dies erwähnen. Macht Euch dieses einfach Mittel zu nutzen, um der Angst auf den Leib zu rücken.

Thematisiert die Angst

Es ist wichtig, dass Du gemeinsam mit Deinem Kind über seine Angst redest, so gibst Du Deinem Kind zum einen das Gefühl erst genommen zu werden, zum anderen ist es wichtig, gerade über die Dinge zu reden, die man fürchtet, da man sie so aus dem Unbewussten heraus holt und sie sich bewusst macht.

Übe mit Deinem Kind mutiger zu werden

Frag Dein Kind, wo es gerne mutiger werden würde und lass es sich selbst Ziele setzen, die ihr dann gemeinsam angeht. Wenn Dein Kind Angst vor dem Dunklen hat, kann man beispielsweise einen Dimmer einsetzen und es jeden Tag ein kleines bisschen dunkler machen, nur so weit wie sich das Kind mit der Situation wohl fühlt. Es wird sehen, wie es Stück für Stück mutiger wird und das spornt an, so kann man langsam die Angst besiegen. Lass auch hier das Kind das Tempo vorgeben, sei ihm stets eine Hilfe und zur Stelle, wenn es Dich braucht.

Foto: Patrick ForeUnsplash

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