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Liebe Mamas und Papas, 

kürzlich war ich mit einem kleinen Mädchen, was ich den Vormittag betreut habe, schon am frühen Morgen im englischen Garten spazieren und wir haben es herrlich genossen. Die Farben, die Kastanien und die Sonnenstrahlen die durch die Äste fielen. Aber frisch war es schon! Gar nicht so einfach mit diesen Temperaturen mitzugehen. Immer hilfreich: Das Zwiebelsystem. Eine dicke Strickjacke, darunter ein T-Shirt und eine lange Baumwollhose. Alles kann ausgezogen werden und ganz schnell wieder an, wenn es kälter wird. Aktuell solltet Ihr auch immer für das Baby eine leichte Wolldecke, einen Sonnenhut und ein Mützchen dabeihaben. Eine gefährliche Zeit, da man noch ganz leicht ins Schwitzen gerät, aber auch schnell friert. Wie schnell ereilt uns in dieser Zeit ein Kratzen im Hals, ein Schnupfen und wenn unser Immunsystem nicht auf Zack ist, auch schnell ein grippaler Infekt. Heute möchte ich Euch hilfreiche Tipps geben, damit Ihr und eure Kinder diesen Herbst gesund und munter erleben könnt.

Vorab ist dies gut zu wissen: 

Gesunde Neugeborene, sind bis ca. zum 3.-6. Lebensmonat durch den Nestschutz geschützt. Der Nestschutz wird vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft übertragen. Der Nestschutz, das sind alle Antikörper, die die Mutter in ihrem Leben bei Infektionen oder über Impfungen gebildet hat. Diese werden noch im Mutterleib über die Nabelschnur und auch noch in der Stillzeit an das Baby weitergegeben. 

Ab dem 3. Lebensmonat nimmt der Nestschutz langsam ab und das Kind beginnt mit dem Aufbau des eigenen Immunsystems. Mit zunehmendem Alter ist das Baby in der Lage, sich unbekannten Erregern zu stellen und braucht sie auch, um ein stabiles Immunsystem aufzubauen. Bis das Immunsystem allerdings voll ausgebildet ist, vergehen viele Jahre.

Um hier hilfreich zu unterstützen, ist eine ausgewogene Ernährung, auch für die stillende Mütter wichtig. Se sollten vor allem tierische und pflanzliche Eiweiße, Vitamin C, Folsäure und B-Vitamine zu sich nehmen. 

Kinder die gerade in den Kindergarten oder in die Kinderkrippe kommen, sind häufig von Infektionen betroffen, da sie schon keinen Nestschutz mehr haben und sich nun mit allen Erregern die sie erreichen auseinandersetzen müssen. Aber so mühsam das auch ist, mit jeder Infektion wird das Immunsystem eurer Kinder geschult. Oft gehen diese Infektionen mit Fieber einher, aber bis zu einer Temperatur von 38,5-39 Grad dürft Ihr die Temperatur tolerieren. Fieber ist das einzige natürliche Mittel des Körpers gegen Viren. Diese mögen eine Temperatur von über 38 Grad gar nicht und Euer Kind schafft es mittels Fieber die Viren zu besiegen und gestärkt aus einer Infektion herauszugehen. Sollten Schmerzen und höhere Temperaturen dazukommen, dann ab zum Doc.

Aber nun die Tipps:

Schon Hippokrates sagte vor 2500 Jahren: Unsere Nahrungsmittel sollten Heil-, unsere Heilmittel Nahrungsmittel sein.

Also: Achtet in dieser Zeit auf ausreichend Zink, Selen, Folsäure, Vitamin C und B-Vitamine. Der Saft der schwarzen Holunderbeere ist einer der besten pflanzlichen Mittel zur Stärkung des Immunabwehr. Er stärkt sie nicht, sondern hat auch eine antivirale Wirkung.

Zur Stärkung des Immunsystems nehmen: 

Erwachsene 4 x tägl. 15 ml am Tag, Schulkinder 4 x tägl. 7 ml und Kleinkinder 4 x tägl. 4 ml ein.

Da der Saft etwas gewöhnungsbedürftig schmeckt, könnt ihr ihn gern mit etwas Wasser verdünnen, oder auch mit Honig süßen. Honig hat eine schleimlösende Wirkung und hilft auch gegen Kratzen im Hals. Schwangere und Kinder unter einem Jahr bitte keinen Honig verwenden, wegen der Infektionsgefahr. In diesem Falle nehmt einfach Agavensirup. Bitte keinen weißen Zucker nutzen, da dieser die Aufnahme des Vitamin B hemmt. Solltet Ihr bereits kleine Anzeichen einer Erkältung haben, hilft der Holundersaft auch als warmes Getränk.

Auch hilfreich:

Auf die Luftfeuchte in der Wohnung achten: Sobald die Heizungsperiode beginnt, nimmt die Luftfeuchte in unseren Wohnräumen ab. Trockene Raumluft reizt die Schleimhäute und reduziert die Immunabwehr und Erreger finden leichter über Mund und Nase einen Zugang zu unserm Körper. Mit einem Hygrometer könnt Ihr die Luftfeuchte kontrollieren.

Ideales Raumklima:

Raum Optimale Temperatur Optimale Luftfeuchtigkeit

Badezimmer 20 – 23 °C Luftfeuchte 50 – 70 %
Kinderzimmer 20 – 23 °C Luftfeuchte 40 – 60 %
Wohnräume & Arbeitsräume 20 – 23 ° CLuftfeuchte 40 – 60 %

Und zu guter Letzt, na klar: Der hilfreichste Schutz ist Händewaschen! 

Ich wünsche euch einen wunderschönen Herbst und bleibt gesund.

Alles Liebe,
eure Stefanie

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