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Es ist wieder soweit: Der Winter ist da.

Nicht in schön-verschneit, sondern in nass, kalt, schmuddelig und grau in grau.

Die Tage sind zu kurz. Du fährst morgens im Dunkeln zur Arbeit, tagsüber sitzt Du unter künstlichem Licht in beheizten Räumen. Wenn Feierabend ist, verlässt Du im Dunkeln das Büro…

Manchmal bekommst Du teilweise den Sonnenuntergang mit – bzw. eher, wie das hellere, nasse Grau ins Dunkelgrau und schließlich ins Schwarze übergeht.

Und langsam aber sicher rutscht Dein sonst eher sonniges Gemüt auch „ins Graue“ ab. Miese Laune macht sich breit, Du hängst durch, fühlst Dich erschöpft und antriebslos. Morgens würdest Du am liebsten einfach im Bett liegenbleiben.

Da ist er: Der Winterblues!

Zunächst einmal die gute Nachricht – Du bist damit nicht allein. Fast jeder Dritte leidet in der dunklen Jahreszeit unter derartigen Verstimmungen. Aber woher kommt eigentlich der Winterblues? Was hat das mit Vitamin D3 zu tun? Und am allerwichtigsten: Was kannst Du dagegen machen?

 Das Tageslicht fehlt

Bekommen wir zu wenig Tageslicht ab, verändert sich dadurch in unserem Gehirn der Stoffwechsel zweier wichtiger Botenstoffe: dem Glückshormon Serotonin und dem Schlafhormon Melatonin.

Melatonin regelt unseren Schlaf-Wach-Rhythmus: Es bereitet uns auf den Schlaf vor und macht uns müde und antriebsarm. Die Höhe des Melatoninspiegels ist davon abhängig, wieviel Tageslicht in unseren Augen ankommt. Tageslicht sorgt dafür, dass Melatonin abgebaut wird; deswegen werden wir morgens im Hellen auch wach.

Entsprechend ungünstig ist es natürlich, wenn wir gar kein Tageslicht abbekommen. Der konstant erhöhte Melatoninspiegel sorgt entsprechend für „Dauer-Schlafbereitschaft“.

Auch die Produktion des Glückshormons Serotonin wird durch Tageslicht angeregt. Weniger Tageslicht = weniger Serotonin. Entsprechend ist wenig oder kein Tageslicht in der Winterzeit richtig richtig schlecht für unsere Laune und unser Wohlbefinden!

Als würde das nicht schon reichen ist auch noch die Produktion von Vitamin D3 direkt von der eintreffenden Lichtmenge auf der Haut abhängig!

In unseren Breitengraden kann unser Körper nur in den Sommermonaten D3 bilden – den Rest des Jahres ist die Sonne einfach zu schwach! Der Körper muss notgedrungen das D3 nutzen, das er im Sommer aufgebaut hat.

Entsprechend geht natürlich unser D3 Spiegel im Winter in den Keller: Er hat eine Halbwertzeit von 4-6 Wochen.

Mit weitreichenden Auswirkungen:

Vitamin D3 ist nicht nur wichtig für das Immunsystem („Warum bin ich im Winter dauernd erkältet…?“) und starke Knochen und Zähne – sondern es hat auch Effekte auf unsere Befindlichkeit. Ein niedriger D3 Spiegel macht miese Winterlaune noch mieser…

Warum? Unter anderem, weil die Geschwindigkeit, mit der unser Gehirn Botenstoffe bilden kann von der D3-Versorgung abhängig ist…

Was tun bei Winterblues?

 1. Ab an die frische Luft!
Geht möglichst viel nach draußen und versucht, so viel Tageslicht wie möglich abzubekommen. Egal bei welchem Wetter! Sei es ein schöner Spaziergang am Wochenende oder auch morgens mal weiter weg von der Arbeit parken, um ein paar Minuten zu Fuß zu gehen. Oder macht in Eurer Mittagspause einen Verdauungsspaziergang. Jede Minute „echtes“ Tageslicht zählt.

 2.Lichttherapie mit Tageslichtlampe
Bekommt Ihr das gar nicht hin, kann auch eine Tageslichtlampe helfen – z.B. auf dem Schreibtisch. Ich persönlich nutze einen Tageslichtwecker, der morgens langsam nach und nach heller wird – so dass Ihr durch die steigende Lichtintensität geweckt werdet. Sehr angenehm, kann ich Euch empfehlen!

3.Vitamin D3 supplementieren
Bei Bedarf sollte Vitamin D3 ergänzt werden. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D3 verbessert in Studien die Stimmungslage bei gesunden Personen während der Wintermonate. Lasst Euch bezüglich guter und passender Präparate am besten von Fachleuten beraten.

4.Sport
Sport ist kein Mord, sondern verbessert Eure Stimmung signifikant! Sport bringt Euer Herz-Kreislaufsystem auf Touren und der Körper schüttet dabei bereits nach 20 bis 30 Minuten einen wahren Cocktail an Glückshormonen aus! Ich empfehle mindestens 3 x pro Woche.

5. Auf die Ernährung achten
Auch wenn Ihr richtig, richtig, richtig Bock auf Fast Food und Süßes habt – lasst Euch bitte nicht komplett gehen! Das heißt nicht, dass Ihr nie Schokolade essen dürft – aber im Winter 10 Kg zuzunehmen, verbessert Eure Stimmung nicht wirklich. Glaubt mir…

Außerdem braucht Euer Körper ausreichend Nährstoffe – die Ihr nur über eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit täglich 5 Portionen Gemüse, Salat und Obst reinbekommt. Bezüglich der Mikronährstoffe lege ich Euch zur Abrundung der Ernährung ein gutes Multipräparat ans Herz!

6. Sozialkontakte
Ja, ich weiß: Corona. Trotzdem ist es wichtig, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben. Denn: Kontakt mit den Liebsten ist gut für die Seele!
Bitte achtet darauf, Kontakte zu pflegen, die Euch tatsächlich guttun. “Kraft zehrende“ oder sogar toxische Menschen solltet Ihr dringend meiden, wenn es Euch selber nicht so gut geht!

7.Wellness, Yoga & Co
Gönnt Euch Entspannung und tut Euch was Gutes. Sei es Sauna, Yoga, Pilates oder Massagen. Und zwar im Winter regelmäßig!

Das war es für heute von mir, bei Fragen meldet Euch wie immer gerne bei der EifelSan Fachberatung.

Euer Sebastian von EifelSan

P.S. – Wenn Ihr noch kein Weihnachtsgeschenk habt, verschenkt doch einfach mal Unterstützung gegen Winterblues, guten Schlaf oder auch Hilfe für das Immunsystem!

FOTOS: Pexels Eliab, Lukas, Korlina