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Zeitumstellung – Am Sonntag, den 26. März, ist es wieder so weit: Die Sommerzeit beginnt, die Uhren werden in der Nacht von Samstag auf Sonntag um zwei Uhr um eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt. 

Morgens ist es noch dunkel – dafür ist es abends länger hell. Für die meisten Familien heißt das auf den ersten Blick, dass der Weg zur Arbeit, zum Kindergarten und zur Schule morgens etwas leichter fällt und alle am Nachmittag die Zeit auf dem Spielplatz oder mit Freunden etwas anders planen müssen. Viele Kinder bringt der Rhythmuswechsel allerdings auch innerlich aus dem Takt. Sie schlafen zur gewohnten Zeit ein und wachen zur gewohnten Zeit auf – was nun eine Stunde früher ist als bisher. Dafür werden sie dann abends früher schläfrig. Am Ende leiden klein und groß ein paar Tage an einer Art Jetlag. 

Wie die Zeitumstellung mit Kindern funktioniert

Was die Eltern ganz gut wegstecken, kann bei Babys und Kleinkindern zu Müdigkeit, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit führen. Gerade kleinere Kinder haben eine extrem sensible innere Uhr, die bei äußeren Änderungen leicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Die gute Nachricht ist: Es gibt Möglichkeiten, wie die innere Uhr sanft neu eingestellt werden kann. Am besten beginnt man einige Tage vorher, die Schlafenszeit Stück für Stück nach hinten zu verschieben. In 10-Minuten-Schritten lässt sich so der Rhythmus des Kindes wieder an die Winterzeit anpassen. Im Idealfall ist dann der Tagesablauf bereits zur Umstellung auf die Winterzeit wieder im Lot. 

Das Einschlafen angenehm machen

Generell gilt bei der Zeitumstellung mit Kindern das, was auch für die Großen gilt, die nach einem Urlaub in einem anderen Teil der Welt unter einem Jetlag leiden: alles, was das Ein- und Durchschlafen erleichtert, ist erwünscht. Also zum Abendessen keine schweren Gerichte; keine aufregenden Gutenachtgeschichten oder Hörbücher, und viel Bewegung im kurzen Zeitfenster, wo es wirklich hell ist. Die immer gleiche Bettroutine und ein gemütliches Kinderzimmer tun ihr Übriges, damit der Wechsel ins Traumland besonders leicht fällt.

Auf ins Sonnenlicht

Überhaupt: Der größte Helfer bei der Zeitumstellung mit Kindern ist das Sonnenlicht. Eine Tageslichtlampe, die am Abend dazu beiträgt, dass sich nicht nur die Zimmer, sondern auch die Stimmung aufhellen, kann dafür sorgen, dass das Schlafhormon Melatonin erst später ausgeschüttet wird. Lange Spaziergänge an der frischen Luft helfen dem Körper dabei, sich selbst zu regulieren. Allerdings geschieht das nicht von jetzt auf gleich. Letztlich kann es sogar mehrere Wochen dauern, bis sich der Schlafrhythmus komplett an die neuen Zeiten angepasst hat. Solange die Umstellung von Sommerzeit auf Winterzeit noch nicht abgeschafft ist, heißt es deshalb für uns Eltern: Wir müssen geduldig sein und unseren Kids dabei helfen, auch mit der inneren Uhr entspannt im Herbst anzukommen.

Olaf Bernsteins Mutter war schon der Meinung, die Zeitumstellung gehöre abgeschafft, seit er selbst ein Kind war. Ihre Enttäuschung, dass es auch dieses Jahr nicht geklappt hat, ist deshalb groß. Zu allen anderen großen und kleinen Enttäuschungen des Lebens schreibt Olaf Bernstein bei Barrio, auf seinem Blog, bei Instagram oder bei Twitter.