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Das passende Raumklima ist insbesondere für die Kleinsten, deren Immunsystem sich noch im Aufbau befindet, äußerst wichtig. Zu trockene Luft im Kinderzimmer – im Winter ein häufiges Problem – kann schnell zu gereizten Schleimhäuten und damit zu einem geschwächten Kind führen. Daher solltest du als Mama oder Papa stets auf ein ideales Raumklima achten und ein paar der folgenden Tipps beherzigen, damit dein Sprössling in einer gesunden Umgebung groß werden kann.

Die idealen Bedingungen für deinen Nachwuchs

Zwar ist das Empfinden, was Temperatur und Luftfeuchtigkeit angeht, durchaus individuell. Allerdings können eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit und unpassende Temperaturen in Wohnräumen zu verschiedenen Problemen führen – dazu im nächsten Abschnitt mehr.

Die idealen Umstände für ein Baby-/Kinderzimmer sind die folgenden:

  • Ideale Temperatur: zwischen 18 und 21 °C
  • Ideale Luftfeuchtigkeit: zwischen 45 und 55 %

Es geht nicht darum, diese Werte peinlich genau einzuhalten. Sie sollen als Richtlinien dienen. Kontrolliere die Gegebenheiten im Idealfall mit einem Hygrometer – dieses bekommst du im Baumarkt.

Mögliche Auswirkungen von unpassendem Raumklima

Vor allem Babys und Kinder können Einwirkungen von außen noch nicht so gut standhalten – ihr Immunsystem ist erst im Begriff, sich zu entwickeln. Daher können vermeintlich harmlos wirkende Dinge wie eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit durchaus zu Beschwerden führen. Die häufigsten Probleme, die mit unpassendem Raumklima einhergehen, sind:

  • Verstopfte Nase
  • Gereizte Schleimhäute & Bronchien
  • Reizhusten
  • Schlafstörungen
  • Allergiebeschwerden

Du siehst: Eine gute Raumluft im Kinderzimmer ist ein wichtiger Faktor, um Krankheiten bei Kindern vorzubeugen.

5 Tipps für das ideale Raumklima im Winter

Im Winter, wo die Unterschiede zwischen Innen- und Außentemperatur gravierend sein können, muss für ein passendes Raumklima ein wenig mehr getan werden als im Sommer. Die folgenden 5 Tipps sollen dir dabei helfen, die Raumluft zu verbessern und so für eine Umgebung zu sorgen, in der sich dein Nachwuchs rundum wohlfühlt.

  1. Sinnvoll lüften

Im Winter ist es wichtig, die Fenster nicht stundenlang geöffnet zu halten. Lüfte das Kinderzimmer – sowie auch den Rest der Wohnung – am besten zwei- bis dreimal pro Tag für jeweils 10 Minuten. Sorge dafür, dass dabei ein Durchzug entsteht – es sollten also gegenüberliegende Fenster geöffnet sein, damit die frische Luft in möglichst jeden Winkel gelangen kann. Bei dieser Art des Lüftens wird überdies überschüssige Luftfeuchtigkeit abgeführt und das Schimmelrisiko vermindert.

  1. Regelmäßig Zimmer reinigen

Werden die heimischen Räumlichkeiten nicht regelmäßig gereinigt, kommt es zu einer hohen Staubbelastung. Das kann das Raumklima sowie das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Zudem kann sich das Allergierisiko erhöhen. Es ist also wichtig, das Zimmer deines Kindes – sowie alle anderen Zimmer – regelmäßig zu säubern.

Was gehört dazu?

  • Staubwischen
  • Nassreinigung der Möbel und Teppiche (hier verfängt sich auch jede Menge Staub)
  • Bettzeug regelmäßig wechseln
  • Zusätzlich: keine staubfangenden Stofftiere und andere Textilien in Bettnähe aufbewahren

Wichtig ist, dass du auf die Verwendung von Putz- und Reinigungsmitteln mit natürlichen Inhaltsstoffen achtest. Beispiele dafür sind:

Natürliche Reinigungsmittel für das Kinderzimmer und andere Wohnräume © heatness.de.

  1. Nachhaltige Möbel kaufen

Möbelstücke können Schadstoffe an die Umgebungsluft abgeben. Das gilt vor allem für Möbel aus Kunststoff. Wenn du also für ein gutes Raumklima im Kinderzimmer sorgen möchtest, solltest du von Anfang an auf hochwertige Möbel aus nachhaltigen Materialien setzen bzw. nach und nach schadstoffhaltige Möbel ersetzen. Mit Ökomöbeln verzichtest du bewusst auf Schadstoffe.

Achte auf folgende Gütesiegel für Möbel aus nachwachsenden, kontrollierten Rohstoffen:

  1. (Ungiftige) Zimmerpflanzen aufstellen

Zimmerpflanzen können Schadstoffe aus der Luft ziehen und verwandeln bekanntermaßen Kohlendioxid in Sauerstoff. Mit der ein oder anderen Pflanze im Zimmer deines Sprösslings kannst du also auch für ein gutes Raumklima sorgen. Welche Pflanzen du ohne Bedenken aufstellen kannst, erfährst du hier.

  • Zimmerhibiskus
  • Geldbaum
  • Korbmarante
  • Goldfruchtpalme
  • Pantoffelblume
  • Zwergpalme

Bei diesen Pflanzen handelt es sich um ungiftige Zimmerpflanzen, die du auch bedenkenlos aufstellen kannst, wenn du Haustiere hast.

  1. Luftfeuchtigkeit verbessern mit einfachen Tricks

Mit folgenden Tipps kannst du die Luftfeuchtigkeit im Zimmer deines Kindes senken bzw. erhöhen:

Luftfeuchtigkeit erhöhen:

  • Kleine Wasserschüsseln auf die Heizung stellen
  • Wäsche in der Wohnung trocknen
  • Luftbefeuchter für die Heizung anschaffen

Luftfeuchtigkeit senken:

  • Schüsseln mit Salz aufstellen
  • Beim Kochen Wasserdampf minimieren (mittels Kochdeckel)
  • Trockenheitsliebende Pflanzen aufstellen (auf ungiftige Exemplare achten!)

So verbesserst du im Winter das Raumklima im Kinderzimmer

Das passende Raumklima im Kinderzimmer ist wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Sprösslings. Achte auf genügend frische Luft und eine ausreichende Luftfeuchtigkeit. Wie du im Beitrag gesehen hast, kannst du die Raumluft im Winter mit ein paar einfachen Tricks wunderbar in Ordnung halten und so deinem Kind zu einem – zumindest in diesem Bereich – gesunden Großwerden verhelfen.