Teile diesen Beitrag  

In der kalten Jahreszeit tauchen sie wieder vermehrt auf: Viren und Bakterien, die uns und unseren Kindern üble Erkältungen und Infekte bescheren. Auch wenn der Kontakt mit verschiedenen Bakterien und Viren wichtig für den Aufbau des Immunsystems ist, sind ständige Erkältungen auch für Kinder alles andere als lustig. Deshalb sind Tipps zur Vorbeugung von Krankheiten immer willkommen. Wie ihr die Abwehrkräfte eurer Kinder unterstützen könnt, erfahrt ihr hier.

Tipp Nr. 1: Regelmäßig Hände waschen

Die meisten Viren und Bakterien werden über die Hände übertragen. Einen Großteil davon wird man jedoch mit gründlichem Händewaschen los. Dafür reibt ihr die Hände für 30 Sekunden mit Seife ein und spült die Krankheitserreger dann ganz einfach von den Händen ab. Am besten macht ihr das regelmäßig zusammen mit den Kindern. So wird das gemeinsame Händewaschen zur Routine für die ganze Familie, die euch wirksam vor Viren und Bakterien schützt.Aber was tun, wenn man gerade keine Möglichkeit hat, sich die Hände gründlich zu waschen? Dann hilft Desinfektionsmittel! Reibt eure und die Hände eurer Kinder ca. 30 Sekunden lang gut damit ein und schon ist der Großteil der Krankheitserreger abgetötet. Aber Achtung: Verwendet unbedingt das richtige Desinfektionsmittel – eines, das auch für sensible Kinderhände geeignet ist.

Die richtige Technik zum Desinfizieren und Waschen eurer Hände. © medsolut.com

Tipp Nr. 2: Viel frische Luft und Sonnenlicht

Gerade im kalten Winter, wenn die Erkältungsviren und -bakterien am aktivsten sind, verzichten viele Familien auf regelmäßige Ausflüge ins Freie. Das ist allerdings keine gute Idee, wenn wir die Abwehrkräfte unserer Kinder stärken wollen. Geht jeden Tag zumindest eine halbe Stunde, besser eine ganze Stunde, ins Freie. Die Frischluft stärkt das Immunsystem und befreit euch auch von Kopfschmerzen und schlechter Laune.

Wenn ihr die Möglichkeit habt, zur Mittagszeit nach draußen zu gehen, ergreift diese Gelegenheit! Dann habt ihr nämlich in den kalten Monaten die Chance auf ein paar wertvolle Sonnenstrahlen. Diese heben nicht nur unsere Stimmung, sondern helfen dem Körper auch Vitamin D zu bilden, das besonders wichtig für Immunsystem und Abwehrkräfte ist.

Tipp Nr. 3: Viel Bewegung, am besten im Freien

Kombiniert eure Zeit an der frischen Luft am besten mit reichlich Bewegung. Geht zügig spazieren, unternehmt eine gemeinsame Wanderung, spielt im Park, im Wald oder auf dem Spielplatz mit euren Kindern und lasst euren Kreislauf so richtig in Schwung kommen. So könnt ihr nicht nur die Immunabwehr eurer Kinder bestmöglich unterstützen, sondern auch eure eigene.

Tipp Nr. 5: Gesunde Ernährung und viel trinken

Gehört hat man es schon oft und trotzdem soll es auch hier nicht unerwähnt bleiben. Eine gesunde Ernährung ist die Grundlage für ein vitales Immunsystem. Versorgt eure Kinder mit gesunden Mahlzeiten aus viel frischem Gemüse und Obst, damit sie alle Vitamine und Mineralstoffe bekommen, die sie brauchen. Empfohlen wird dabei eine abwechslungsreiche Mischkost, die die Abwehrkräfte stärkt und unsere Kinder zudem bei ihrer gesunden Entwicklung unterstützt.

Neben einem gesunden Essen sollten Kinder auch ausreichend viel trinken. Das trägt dazu bei, dass die Schleimhäute in Nasen-, Mund- und Rachenraum feucht bleiben. Dadurch können sich Viren und Bakterien weniger leicht dort festsetzen und Krankheiten verursachen. Am besten habt ihr immer eine Trinkflasche mit dabei, damit eure Kleinen jederzeit einen Schluck trinken können. Wasser, Tee und ungesüßte Säfte sind hier die beste Wahl.

Tipp Nr. 6: Auf die psychische Gesundheit achten

Die psychische Gesundheit unserer Kinder sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie hat einen großen Einfluss darauf, wie anfällig unsere Kinder für Krankheiten sind. Haben Kinder viel Stress oder fühlen sie sich in ihrer Umgebung nicht wohl, kann das die Anfälligkeit für Erkrankungen steigern. Deshalb ist es wichtig, ein geborgenes Umfeld zu schaffen und dafür zu sorgen, dass sich die Kinder wohlfühlen. Auch ausgedehnte Spielzeiten können dazu beitragen. 

Wenn sich die Erkältung schon anbahnt: Hausmittel nutzen

Auch wenn man viele vorbeugende Maßnahmen trifft, kann es dennoch passieren, dass die Kleinen krank werden. Eine Behandlung mit Medikamenten muss da jedoch nicht immer sein. Viele Erkältungssymptome wie Schnupfen oder Husten lassen sich mit altbewährten Hausmitteln gut behandeln. Gurgeln mit Salbeitee hilft beispielsweise bei Halsschmerzen und das Inhalieren mit ätherischen Kräuterölen (z.B. Eukalyptus oder Pfefferminze) macht die Nase wieder frei. 

Fazit

Wie bereits erwähnt, ist es ganz normal, dass Kinder von Zeit zu Zeit krank werden. Mit ein paar einfachen Tipps, wie dem gründlichen Händewaschen oder den regelmäßigen Spaziergängen an der frischen Luft, könnt ihr aber dennoch dem ein oder anderen Infekt vorbeugen. Übrigens: Was gut für unsere Kinder ist, hilft auch uns Erwachsenen durch die Schnupfenzeit. Am besten macht also die ganze Familie gleich mit – so haben Viren und Bakterien keine Chance!