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Silvester. Die Verheißung von Aufregung, Lichtern und Neuanfängen. Aber auch: Krach, übermüdete Kinder und viel viel Trubel. Wie der letzte Abend des Jahres auch mit Kind ein Erfolg wird, verraten wir euch hier.

Silvester ist so eine Sache. Einerseits ist es dieses riesige Großevent, an dem es knallt und blitzt und raucht und andererseits geht es um Innenschau. Um Vorsätze. Um Zeit mit den Liebsten. Nicht umsonst gibt es ein Sprichwort, das besagt, dass uns die Menschen, denen wir am Silvesterabend begegnen oder die uns an diesem Jahreswechsel begleiten, das nächste Jahr hindurch besonders wichtig sein werden.

Für Kinder sind solche besonderen Ereignisse nicht nur wichtige Erinnerungen, sie können auch Stress bedeuten. Da ist die angespannte Erwartung an „etwas Besonderes“, da sind die Knallkörper und Feuerwerk und viele, vielleicht langweilige Erwachsenengespräche.

Silvester für Kinder greifbar machen

Wie können wir es also schaffen, unsere Kinder mit einzubeziehen und den Silvesterabend auch für sie zu einem magischen Event werden zu lassen, das sie hoffentlich nie vergessen?

Vorbereitung ist alles

Zunächst einmal dürfen wir nicht vergessen, dass wir vielleicht schon viele Silvesterabende hinter uns haben – unsere Kinder aber nicht. Das bedeutet zum einen, dass sie ungleich aufgeregter sind und zum anderen, dass sie unsere Hilfe brauchen. Wie so oft müssen wir unseren Kindern einordnen und erklären, was genau kommt. Dazu gehört ein grober Ablaufplan für alles, was an diesem Abend passieren wird. Manchen Kindern genügt ein gemeinsames Planungsgespräch, andere freuen sich über einen detaillierten „Fahrplan“. Am besten schreiben wir einfach auf einen Zettel, was in welcher Reihenfolge geschehen wird und versehen die einzelnen Tagesordnungspunkte mit kleinen Symbolen. Das steigert nicht nur die gemeinsame Vorfreude, sondern hilft auch dabei, dass sich schon die Kleinsten an diesem besonderen Tag zeitlich orientieren können.

Viel Freude für Klein und Groß

Silvester mit Kindern ist anders als zuvor. Anstelle einer großen Party tritt vielleicht ein Waldspaziergang oder ein Fackellauf. Statt Silvesterknaller sind jetzt Wunderkerzen dran. Plant Rituale, die allen eine Freude machen. Besonders, wenn eure Kinder lärm- oder lichtempfindlich sind, kann es sich beispielsweise lohnen, einen Silvesterabend in der Natur zu verbringen. Oder wie wäre ein gemütlicher Spieleabend mit einer anderen Familie?

Schutzräume schaffen

Egal, wie gut so ein Silvesterabend geplant sein mag – für viele Kinder ist er krass. Allein das lange Aufbleiben und die vielen Lichter der Raketen können eine ziemlich explosive Mischung ergeben. #füreuchgetestet

Gerade deshalb macht es Sinn, in der Abendplanung Pausen und Rückzugsräume mitzudenken. Können wir uns nach dem Böllern mit einem Buch oder Hörspiel zurückziehen? Ist es besser, vor dem Essen in großer Runde noch einmal ruhig zu spielen, oder – je nach Temperament des Kindes – ein bisschen zu toben? Gibt es, wenn wir bei Freund*innen zu Besuch sind, ein Zimmer, in dem die Kinder bei Bedarf ruhig spielen oder früher schlafen können? Wird es Snacks und Essen geben, die mein Kind mag? Wenn nicht, kann ich einen Notfallsnack mitbringen?

Vorher alle Bedürfnisse stillen

Der Abend wird lang genug. Er wird aufregend und bunt und viel. Gerade deshalb ist es sinnvoll, bereits tagsüber alle Bedürfnisse ausreichend zu stillen. Haben wir uns genügend bewegt? Sind alle satt und entspannt? Wie war die Nacht? Macht vielleicht eine Mittagsruhe Sinn? Wenn alle möglichst ausgeglichnen und zufrieden sind, kann es losgehen.

Frohes neues Jahr!

Wenn Josi Bernstein nicht gerade ihre Silvesterparty plant, schreibt sie auf Barrio, auf ihrem Blog, bei Instagram oder bei Twitter über alles, was sie und ihre Familie so umtreibt.

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