Bei der vierten Rauhnacht geht es um das Thema Kraft wecken was für den Monat April steht.
Die geheimnisvollen, kraftvollen Rauhnächte, laden uns dazu ein, nach innen zu schauen. In dieser Zeit, zwischen dem alten und dem neuen Jahr geht es darum, vergangenes zu reflektieren und loszulassen und uns innerlich auf das neue Jahr vorzubereiten.
Kraft wecken
Für dieses Thema stellt das BARRIO-Team heute folgende Fragen an unsere Autorin Corinna Weber, auch bekannt als MUDDI:
- Was schenkt mir Energie?
- was sind meine inneren Kraftquellen?
Hier ihre Antworten:
Was schenkt mir Energie:
Um diese Frage beantworten zu können, muss man sich meines Erachtens mal ganz viel Zeit und Ruhe nehmen, um einmal ganz tief in sich gehen zu können. Ich habe bei dieser Fragestellung zunächst etwas ratlos vor meiner Tastatur gesessen. Einfach, weil ich oft das Gefühl habe, die Kraft und Energie ist halt einfach da, völlig egal, woher sie in diesem Moment kommt. Und dann begann ich, darüber nachzudenken, ziemlich lange sogar.
Wenn ich morgens aufstehe, bin ich sehr oft ganz weit weg von „Energie“ und oftmals fehlt mir auch die Kraft, in meine persönliche Alltagsroutine zu finden. Dann sitze ich in meiner Küche starre Löcher in die Luft und plane meinen kommenden Tag. Und dann passiert oft etwas, was mich energetisch „aufladen“ lässt. Nämlich dann, wenn ich etwas geplant habe, worauf ich mich freue und woran ich Spaß habe. Das hat meistens irgendetwas mit Kreativität zu tun.
Also wenn ich zum Beispiel nachts eine Eingebung hatte, wie es in einem meiner Bücher weitergeht und mich dann darauf freue, das alles nieder schreiben zu können. Oder ich freue mich auf ein Projekt, bei dem ich mithelfen darf. Oft sind es auch Kleinigkeiten, wie das Umdekorieren meines Zuhauses oder die Aussicht, eine meiner Freundinnen zum Kaffee zu erwarten.
Ich merke also, dass ich Energie und Kraft gewinne, wenn ich mich auf etwas Schönes freuen kann und wenn ich meine Kreativität ausleben darf. Wenn ich ein Ziel vor Augen habe und weiß, dass ich es allein durch meine Kraft dahin schaffen kann. Dann bin ich völlig in meinem Element und fühle mich energiegeladen. Oft hat diese Energie auch zur Folge, dass ich das, was ich mache, dann auch „gut“ mache, was wiederum eine innere Ausgeglichenheit hervorruft. Aber auch ein Spaziergang in völliger Ruhe, gute Musik und die Möglichkeit, wenigstens einmal am Tag für ein paar Minuten meine Gedanken sammeln und zentrieren zu können, bringen mir sehr schnell neue Energie und Kraft zurück. Ich setze also das, was mir Energie schenkt mit Wohlbefinden gleich.
Was sind meine inneren Kraftquellen:
Meine inneren Kraftquellen möchte ich da allerdings ein wenig anders definieren. Das sind Gefühle und Gedanken, die ich anderen nur sehr schwer erklären und beschreiben kann, die aber für mich ganz oft essenziell wichtig sind. Wie zum Beispiel die Gedanken an meine kleine verstorbene Tochter. Ich stelle mir vor, wie sie neben mir „lebt“, mich auf jedem meiner Schritte begleitet und ganz einfach da ist.
Ich rede mit ihr und beziehe sie in meinen Alltag mit ein. Auch mein Glaube an die „höheren Mächte“ wie Engel, Schutzengel, himmlische Wesen, Schicksal, Karma, Fügung und nicht zuletzt an Gott lassen mich innerlich stark sein und geben mir in den „anstrengenden“ Zeiten die Kraft und Energie, an, etwas Schönes zu denken und zu glauben. Überhaupt ist das Eintauchen in die Welt der schönen Gedanken und Fantasien eine unglaublich stärkende Kraftquelle für den oftmals grauen und eintönigen Alltag. Ich würde also gerne behaupten, meine innere Kraftquelle ist meine Fähigkeit, sich die Dinge positiv „zu denken“ und das „innerlich bunte“ versuchen, ins Außen zu transportieren.
Was geht dabei in dir vor, wenn du dir die zwei Fragen stellst?
- Was schenkt mir Energie?
- was sind meine inneren Kraftquellen?
Sie unterstützen dich dabei herauszufinden, welche Stabilität es für dich ganz persönlich benötigt, damit du dich sicher fühlst. Damit du innerlich stabil bist und bleibst. Gerade in herausfordernden Zeiten.
