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Advertorial

Feste Regeln, klare Grenzen und Strafen oder doch lieber mal ein Auge zudrücken und nach den Bedürfnissen des Kindes erziehen? Kaum etwas bewegt Eltern mehr als die Frage: Erziehe ich mein Kind richtig? Und was ist überhaupt richtig oder falsch?

Mutter Benisha* (30) aus München zum Beispiel sieht in einer guten Erziehung ihrem Kind so viel Freiheit wie möglich zu geben. Sohn Nadi* (1) hat so gut wie keine Regeln oder gar Verbote. 

Dieser Weg wäre für Christine* (39) aus Berlin undenkbar. Für Mia Emilia* (1) hat sie klare Vorgaben, um sie so auf ein Leben mit Regeln und Grenzen bestmöglich vorzubereiten. 

Doch die beiden Mütter sind nur ein Beispiel, wie gegensätzlich Familien das große Thema Erziehung angehen. So viele Familien und Kinder es gibt, so vielfältig ist auch ihr Leben und damit ihre Erziehung.

Grundsätzlich aber lässt sich bei den Erziehungsstilen zwischen autoritär, antiautoritär, demokratisch, laissez-faire, autokratisch, autoritativ, permissiv und egalitär unterscheiden. Acht Erziehungsstile, die je nach Wissenschaft nur einen anderen Namen haben. 

Christine* ist eher beim autoritären Erziehungsstil zu finden: Klare Regeln und Erwartungen in einem abgesteckten Rahmen. Folgt das Kind dem, wird es belohnt oder im Gegenzug bei Ungehorsam bestraft. 

Als Mutter sieht sie in „ihrer Methode“ klare Vorteile, wie:

  • eine möglichst frühe Gewöhnung an ein regel- und strukturgeprägtes Leben als Erwachsener.
  • ein regelkonformes Leben bereits im Kleinkindalter.
  • möglichst geringes „Anecken“ in der Gesellschaft.
  • eine klare Rollenverteilung zwischen Mutter und Kind.
  • möglichst wenige Eltern-Kind-Konflikte.
  • ein „funktionierender geplanter Alltag“.

Antiautoritär dagegen erzieht Benisha*. Ihr Sohn darf alles selbst entscheiden, was er ihrer Meinung nach schon kann. Vorschläge machen, aber keine Regeln und Grenzen vorgeben, denn die darf sich Nadi* selbst stecken.

Nicht zu vergessen, bei diesen nur als kleines Beispiel genannten Müttern, ist der kulturelle Hintergrund. So wuchs Benisha* in Neu-Delhi in Indien auf und gibt viele Teile ihrer eigenen Erziehung auch so an ihr Kind weiter.

Autoritärer Erziehungsstil

Aktuelle Forschungsergebnisse legen Eltern einen autoritativen Erziehungsstil nahe, um Kinder in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung zu unterstützen So sollen sie sich bestmöglich zu gesunden und auch glücklichen Erwachsenen entwickeln, das bestätigt auch Psychologe Michael Thiel.  

Eltern, die ihre Kinder mit einem autoritativen Erziehungsstil aufwachsen lassen, meinen, dass ihre Kinder sozial und emotional kompetenter seien. Sie seien grundsätzlich freundlicher, einfühlsamer und warmherziger und hätten daher auch weniger soziale Probleme mit Gleichaltrigen. Zudem „ecken“ sie weniger in Kita und/ oder Schule an, seien beliebter und kämen besser mit ihrem Gegenüber aus. Außerdem seien ihre Kinder gegen Mobbing und Druck von anderen besser gewappnet.

Die Eltern, die autoritativ erziehen, erhoffen sich aufgrund der hohen Anforderungen gepaart mit einer hohen sicheren Bindung, dass ihre Kinder selbstbewusster und verantwortungsbewusster werden. Ihre Kinder lernen Respekt vor anderen Menschen, aber auch vor sich selbst zu haben.

Daher unterstützen Eltern dieses Erziehungsstils ihre Kinder beim Lernen sich selbst zu regulieren und bestärken sie, selbst Strategien zur Problemlösung zu finden. So sollen sie als Erwachsene später selbst gute Entscheidungen, für sich selbst aber auch für andere, treffen.  

Eltern, die den autoritativen Erziehungsstil gewählt haben, legen unter anderem Wert… 

… auf eine gute Eltern-Kind-Beziehung und dem daraus resultierenden seelischen „Schutzfaktor“. 

… auf die Gefühle ihres Kindes.

… auf das „Kind-Sein“ lassen. 

… ihr Kind mit Regeln zu erziehen, aber diese auch zu erklären. Zum Beispiel: Altersgerechte und regelmäßige Schlafenszeiten sind wichtig, damit wir gesund bleiben und unser Körper ausreichende Ruhezeiten z.B. zum Verarbeiten der Tageseindrücke hat. 

Fazit

Kurz zusammengefasst: Als Eltern lebst du deinem Kind die Erwartungen vor – autoritativ eben. Es gibt einen Handlungsspielraum, aber auch klare Grenzen. Das Kind wird aber bei allem sehr unterstützt und viel gelobt. Regeln, die aufgestellt werden, werden klar kommuniziert und vermittelt. Nach Möglichkeit wird das Kind in den Entscheidungsprozess mit einbezogen, aber die Entscheidungen treffen letztendlich die Erwachsenen. Dem Kind schon viel Verantwortung geben, aber selbst auch die Wertvorstellungen vorleben und somit Orientierung bieten.

Theoretisch klingt das Konzept gut und schön, aber manchmal ist die Umsetzung der Theorie in die Praxis schwierig. Wie unterschiedlich Familien erziehen, sieht man jeden Tag in der Dokureihe „Mein Kind, dein Kind – wie erziehst du denn?“, auf VOX um 14 Uhr. 

Wenn Du mehr Infos zu Sendung „Mein Kind, dein Kind“ haben möchtest, oder wenn Du mitmachen möchtest, klicke hier:  http://imago-tv.de/mein-kind-dein-kind/ oder bei Instagram: https://instagram.com/mein.kind.dein.kind?igshid=YmMyMTA2M2Y=

*Name von der Redaktion geändert

Hier könnt ihr noch einen spannenden Artikel von Mein Kind dein Kind lesen.