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Gebären mit Hypnobirthing

Im März letzten Jahres habe ich meinen dritten Sohn zur Welt gebracht. Es war nun (fast) die Geburt, die ich mir immer erhofft hatte. Nach meinen ersten zwei Geburten, vor allem nach der zweiten, hatte ich große Angst vor der nächsten. Die zweite Geburt dauerte nur 40 Minuten und im Krankenhaus fühlte ich mich übergangen und auf meine Wünsche wurde wenig bis gar nicht eingegangen. Nach der Geburt hat sich die Hebamme zwar für ihre rüde Art entschuldigt, doch das half mir auch nicht mehr. Ich war sehr enttäuscht und traurig.

Panikattacken

Dies wollte ich auf jeden Fall bei der nächsten Geburt vermeiden. Doch während der Schwangerschaft wurde ich immer nervöser und bekam schon Panikattacken beim bloßen Gedanken an die Geburt. Also begann ich, erst für mich, mir positive Gedanken zu machen. Vor allem abends kurz vor dem Einschlafen. Dann hörte ich von Hypnobirthing und begann zu recherchieren. Das war ja genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Leider zahlen die meisten Krankenkassen diesen Kurs nicht als Geburtsvorbereitung. So schaute ich weiter und fand nicht nur Onlinekurse, sondern auch einen Kurs auf CD und das ganz wunderbare Buch von Marie F. Morgan „Hypnobirthing”.

Hypnobirthing

Ich habe mich dann dazu entschieden, es im Alleingang zu versuchen. Durch das Buch war ich mit meinem Partner viel im Gespräch, da er hier stark mit eingebunden wurde. Ich schrieb meine Schwangerschafts- und Geburtsaffirmationen und fühlte mich im Einklang mit mir und meinem Baby. Den CD-Kurs habe ich neun Wochen vor ET gemacht. Ich lernte , mich zu entspannen und in Selbsthypnose zu versetzen. Ich konnte meine Affirmationen bewusst mit meiner Atmung in Einklang bringen. Mein kleiner Engel hatte es jedoch sehr eilig und so kam es, dass meine Fruchtblase frühzeitig bei 35+5 platzte und ich nicht in mein Wunschkrankenhaus gehen konnte und auch im anderen Krankenhaus niemand meinen Geburtsplan kannte. Jedoch hatte ich Glück und traf auf eine Hebammenschülerin, die auch schon mit Hypnobirthing entbunden hatte. Ich empfand die Geburtswellen nicht in dem Maße schmerzhaft, wie während der anderen Geburten, denn ich spürte keine Angst nur Vorfreude auf mein Baby, das sich zu mir auf den Weg machte. Ich war im Einklang mit mir, meinem Kind und meinem Körper. Und so hielt ich nach knapp drei Stunden meinen dritten Sohn im Arm nach einer wunderschönen Geburt.

Ich kann nur jeder werdenden Mama diese Art der Geburt ans Herz legen, ich fühlte mich so leicht und auf eine Art und Weise entspannt, die ich seitdem nicht mehr gespürt habe.

Wir danken dir, liebe Melanie, dass du uns an deinen interessanten Erfahrungen hast teilhaben lassen. Sicherlich ist dein Bericht eine große Hilfe für viele werdende Mamas.

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